Ziel des Projekts Prävention von Gewalt gegen Frauen III (PreViMujer III) ist es, auf zentraler Ebene und in zwei Provinzen Ecuadors staatliche und nichtstaatliche Akteure darin zu unterstützen, gesetzliche Vorgaben zur Prävention von Gewalt gegen Frauen umzusetzen. Die auftragnehmende Partei (AN) trägt zur Erreichung der Projektziele bei und arbeitet kontinuierlich in enger Abstimmung mit dem Kernteam der GIZ undDie AN ist für die folgenden Arbeitspakete verantwortlich:
1. Planung, Monitoring, Evaluierung (PM&E) und Wissensmanagement
Die ANErstellung und Verwaltung eines PM&E-Systems , das auf den Ergebnissen und Auswirkungen des Projekts basiert. Mit Hilfe dieses Systems bereitet die AN die Beiträge für die jährlichen und abschließenden Projektberichte vor. Dieser Prozess zielt auf ein wirkungsorientiertes Monitoring ab, durch das der Fortschritt des Projekts im Hinblick auf die vereinbarten Ziele und Meilensteine während der gesamten Projektlaufzeit systematisch erfasst wird. Außerdem unterstützt die AN die operative Planung des Projekts sowie den Dialog innerhalb des Teams über strategische Fragestellungen. Zudem ist die AN für die Erstellung und Verwaltung eines Wissensmanagementsystems für das Projekt verantwortlich. Auf Grundlage einer entsprechenden Strategie werden u. a. Input-Dokumente für den Projektfortschritts- und den Abschlussbericht, die Projektevaluierung, ein lokales Handbuch für bewährte Verfahren und Factsheets über die Durchführung und die Auswirkungen des Projekts erstellt.
2. Aufbau von Kapazitäten im Bildungssektor (Umsetzung von Output 3)
Die AN wird für die Stärkung der Kapazitäten von Bildungseinrichtungen zur Umsetzung innovativer Maßnahmen zur Prävention von Gewalt gegen Kinder und Jugendliche verantwortlich sein, die an die lokalen Gegebenheiten angepasst sind. Dazu gehört die Durchführung von Workshops für die Ausbildung von Multiplikatoren (Training of Multipliers) in Universitäten und Bildungseinrichtungen unter Anwendung der erprobten Methoden "Mitmach Parkour" für Kinder und "Game Over" für Jugendliche. Die AN berät Universitäten und Bildungseinrichtungen für die Anpassung und Umsetzung von Modellen, die auf den Konzepten "Sichere Universitätsgemeinschaft" und "Bildungsumgebungen ohne Gewalt gegen Frauen" basieren. Zudem berät die AN das Bildungsministerium auf dezentraler Ebene und Bildungseinrichtungen bei der Umsetzung von Präventionsmaßnahmen sowie für die Entwicklung kulturell angemessener Dialogformate zwischen Generationen, Kulturen und Geschlechtern zum Thema Gewalt gegen Frauen im schulischen und außerschulischen Kontext.
3. Organisations- und Kapazitätsentwicklung
Die AN ist für die systemische Organisationsentwicklung (DOS) zuständig. Dies beinhaltet die Ausarbeitung von Vorschlägen zur Verbesserung des Systems der Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Frauen und Menschenrechte (MMDH) sowie die Analyse anderer Schlüsselakteure des Nationalen Systems zur Verhütung und Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (SNPEVM), für die das MMDH die Verantwortung trägt. Auf dieser Grundlage wird die AN einen Vorschlag für die DOS ausarbeiten, der z. B. Strategien und einen Arbeitsplan, die Konzeption von Schulungsprogrammen oder Workshops mit dem/den vom Projekt ausgewählten Partner(n) sowie Tagesordnungen, Methoden und didaktisches Material umfasst. Während die technische Unterstützung des/der Partner(s) während des Projekts in den Händen von PreViMujer III liegt, wird die AN punktuelle Unterstützung bei der Durchführung von einem Face-to-Face-Workshop leisten.
Die AN ist verantwortlich für die Stärkung der Kompetenzen des Projektmanagements in Form von Coaching. Spezifische Themen können schwierige Managementaufgaben in komplexen Teamsituationen, Kontroll- und Managementfragen, Kommunikationsfähigkeiten, Konfliktsituationen, Work-Life-Balance und Stressmanagement sein.