Primärziel ist die Modernisierung der technischen Gebäudeausrüstung unter Berücksichtigung der spezifischen Objektssituation, der aktuellen sicherheitstechnischen und denkmal-schutzrelevanten Anforderungen unter Einhaltung eines maximalen Kostenrahmens von max. 1.250.000 EUR zur Realisierung eines effizienten, nachhaltigen und sicheren Gebäudebetriebs.
Die Kälteanlagen sollen durch Luft-Wasser-Wärmepumpen (WP) mit energieeffizienten und umweltfreundlichen Kältemitteln ersetzt werden, die den Anforderungen der F-Gase-Verordnung entsprechen. Gleichzeitig soll eine höchstmögliche Energieeinsparung erreicht sowie die Betriebskosten gesenkt werden (Voruntersuchung siehe Anlage 1 Kapitel 6.2.2.2.2). Damit im Zusammenhang stehend soll die Heizungsanlage für den bivalenten Betrieb mit der neuen Wärmepumpe verbunden werden. In diesem Rahmen soll eine Anpassung der Heizkreise und eine Demontage der bisher zentralen Warmwasserbereitung erfolgen. Im Rahmen der Vorplanung sollen Aspekte der bisherigen Planung (Anlage 1) aufgenommen werden und durch eigene Planungsschritte optimiert und finalisiert werden. Z.B. sind Varianten zu Unterbringung der WP zu untersuchen. Es bietet sich ein Standort an der nördlichen Außenwand oder die Tiefgarage an. Die zweitgenannte Option wird präferiert, da hier durch die Pufferwirkung der Baumasse die Effektivität der WP verbessert wird. Aspekte der Akustik und ggf. Doppelnutzung der Garagenlüftungsanlage zur Abluftführung der WP und weitere Aspekte der Optimierung sind bei der Planung aufzunehmen.
Die Gebäudeautomation (GA) und -Leittechnik (GLT) soll auf einen technisch aktuellen Stand gebracht werden, um die Anlagen zentral zu steuern, zu überwachen und so den gesamten Liegenschaftsbetrieb anlagenübergreifend auch in energetischer Hinsicht zu optimieren (Voruntersuchungen zu Teilmaßnahmen siehe auch Anlage 1 Kapitel 6.3.2.2) und entsprechend zu betreiben. Umfang der Maßnahme ist die Gebäudeautomation der zentralen Anlagen, die Aufschaltung von Störmeldungen, ein Einzelraumregelsystem und die GLT. Im Rahmen der Vorplanung sollen Aspekte der bisherigen Planung aufgenommen und durch eigene Planungsschritte optimiert und ergänzt werden. Z.B. erscheint es sinnvoll im Rahmen der Erneuerung der GA sämtliche Mess- und Stellglieder auszutauschen. Hier sind die Planungsschritte eng mit den anderen Gewerken abzustimmen, denn gerade im Bereich Raumlufttechnik (RLT) sind ebenfalls der Austausch von Anlagenteilen zu planen.
Zudem soll die GLT mit einer modernen Sicherheitsarchitektur versehen werden, um den Anforderungen des BSI-Grundschutzes gerecht zu werden und die Resilienz zu erhöhen. Außerdem soll ein Störfallmanagement aufgebaut werden, das die Erkennung, Meldung, Analyse und Behebung von Störungen ermöglicht. Das Störfallmanagement soll zudem die Kommunikation und die Dokumentation der Störungen umfassen.
Zu den weiteren Zielsetzungen gehören, die Verbesserung des Nutzerkomforts und Nutzerzufriedenheit, die Erhöhung der Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Anlagen, die
Reduzierung von Emissionen und Umweltbelastungen durch die Anlagen sowie die Anpassung der Anlagen an die gesetzlichen Vorgaben und technischen Standards.