Gegenstand der vorliegenden Ausschreibung ist der Abschluss einer Rahmenvereinbarung zu baufachlichen Planungs- und Ingenieurleistungen zugunsten der AG. Die AN soll die GIZ bei unterschiedlichen Aufgaben im Bereich der Tragwerksplanung unterstützen. Dies kann sowohl die Prüfung einer eingereichten statischen Berechnung mit Plänen als auch die Erstellung eigener statischer Nachweise oder Stellungnahmen auf der Basis übergebener Architektenpläne oder die Überprüfung des gebauten Zustandes vor Ort beinhalten. Je nach Bedarfslage ist auch zu klären, ob folgend eine zusätzliche Planung/ Prüfung der Standsicherheit im Sinne der erdbebensicheren Bauweise nötig ist.
Je nach Bedarfslage bzw. je nach Einzelbeauftragung sind durch die AN Leistungen aus folgendem Tätigkeitsumfang zu erbringen: Grundlagen: - Durchsicht der vorhandenen Unterlagen; bei Bedarf teilweise Bestandsaufnahme vor Ort - Mitwirkung bei der Ergänzung der erforderlichen Bauunterlagen und Informationen zur Bewertung der Tragfähigkeit des spezifizierten Bauwerks. Dazu gehört auch die Prüfung, ob alle benötigten Gutachten vorliegen (geologisches Gutachten, ggf. hydraulisches Gutachten), evtl. Nachforderungen - Klärung der Parameter und des Systems der Tragkonstruktion (vom Dach bis zu den Fundamenten) - Klärung der Qualität der verwendeten Baustoffe - Klärung der Bemessungsvorschriften und die Lastannahmen (Verkehrslasten) - Klärung, ob bzw. in welcher erdbebengefährdeten Zone das Gebäude liegt, ob zusätzliche eine Planung/ Prüfung der Standsicherheit im Sinne der erdbebengerechte Bauweise nötig ist und welche Planungsnormen bzw. Vorschriften zu berücksichtigen sind.- Zusammenstellung oder Überprüfung der Lasten pro Geschoss (ständige Einwirkungen, nichtständige Einwirkungen, Sonderlastfälle wie aus Erdbeben und deren Kombination nach den Vorschriften). - Verfolgung der Lasten über Unterzüge, Stützen, Wandscheiben bis zu den Fundamenten anhand ausgewählter maximaler Belastungszustände. - Planung/ Prüfung des Korrosionsschutz für Stahlelemente- Planung/ Prüfung einer ausreichenden Betondeckung für Stahlbetonbauteile- Planung/ Prüfung der Aspekte des Brandschutzes (vor allem erforderlicher Brandwiderstand tragender Bauteile) - Erstellung eines Abschlussberichts. Der Abschlussbericht umfasst eine Zusammenfassung der hier aufgeführten Aspekte und interpretiert die Ergebnisse.
Vertragslaufzeit: 24 Monate + 12 Monate automatische Verlängerung bei Nichtkündigung + weitere 12 Monate automatische Verlängerung bei Nichtkündigung (maximale Vertragslaufzeit: 48 Monate)
Der tatsächliche Leistungserbringungsort wird erst mit der jeweiligen Einzelbeauftragung festgelegt.
Preiskriterium für "Bestangebots-Quotienten-Methode"
Zur Ermittlung des wirtschaftlichsten Bieters wird hier von der Vergabestelle die erreichte Gesamtpunktzahl nach fachlicher Wertung eingetragen. Es werden nur Angebote mit einer fachlichen Bewertung von über 500 Punkten gewertet. Fachliche Angebote mit weniger Punkten scheiden als fachlich ungeeignet aus.
Die Auftraggeberin behält sich optional vor, Vertragsverlängerungen und/oder -aufstockungen auf Basis der in den Vergabeunterlagen genannten Kriterien an das in diesem Verfahren erfolgreiche Unternehmen zu vergeben; i. Ü. siehe ausführliche Besondere Vertragsbedingungen .
Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit1. die antragstellende Person den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Die Kommunikation in diesem Verfahren findet ausschließlich über das Kommunikationstool im Projektbereich des Vergabeportals statt.
Die GIZ fordert im gesetzlich vorgesehenen Rahmen den Bewerber oder Bieter auf, Unterlagen nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren.
In Übereinstimmung mit den in der Bekanntmachung angegebenen Ausschlussgründen.
1. Durchschnittlicher Jahresumsatz in den letzten drei Geschäftsjahren in EUR (Bei Ausschreibungen, die innerhalb von sechs Monaten nach dem Ende des letzten Geschäftsjahres von der GIZ veröffentlicht werden, kann das viertletzte Geschäftsjahr herangezogen werden.), mindestens: 100.000 EUR 2. Vorlage einer Eigenerklärung über das Bestehen einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung - Deckungssumme für Personenschäden, mindestens: 1.500.000 EURDie AN ist damit einverstanden, dass eine entsprechende Zusicherung der Versicherung bzw. ein entsprechender Versicherungsnachweis auf gesondertes Verlangen gefordert werden kann.3.Vorlage einer Eigenerklärung über das Bestehen einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung - Deckungssumme für sonstige Schäden, mindestens: 500.000 EURDie AN ist damit einverstanden, dass eine entsprechende Zusicherung der Versicherung bzw. ein entsprechender Versicherungsnachweis auf gesondertes Verlangen gefordert werden kann.
1. Eigenerklärung: Name des Unternehmens und Anschrift, Steuer ID, Eintragung ins Handelsregister oder gleichwertigem Register nach den Rechtsvorschriften des Herkunftslands2. Keine Ausschlussgründe nach § 123, § 124 GWB, § 22 LkSG 3. Erklärung der Bewerbergemeinschaft und/oder Erklärung Nachunternehmer (falls zutreffend)
Die Ausführungsbedingungen ergeben sich aus der Auftragsbekanntmachung und den Vergabeunterlagen.