Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit GmbH (GIZ) ist ein weltweit tätiges Unternehmen, welches die deutsche Bundesregierung bei der Verwirklichung ihrer Ziele der internationalen Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung unterstützt und seit vielen Jahrzehnten weltweit Projekte und Programme in unterschiedlichen Themenfeldern umsetzt. Dies geschieht vor allem im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), aber auch für andere Bundesministerien oder die Europäische Kommission. Darüber hinaus ist die GIZ auch für internationale Entwicklungsagenturen, Finanzierungsinstitutionen sowie Regierungen von Partnerländern tätig. Derzeit werden durch über 20.000 Mitarbeiter*innen, ca. 2.000 Projekte in ca. 120 Ländern Afrikas, Asiens, Lateinamerikas und Europas von den Hauptsitzen Bonn und Eschborn sowie von den mehr als 90 GIZ-Landesbüros in den Partnerländern betreut.
Die Rekrutierung von externem Personal nimmt grundsätzlich bei Unternehmen einen hohen Stellenwert ein. Dies umfasst die Rekrutierung aller im Unternehmen zu findenden Stellen, sowohl Einsteiger*innen als auch Expert*innen mit mehrjähriger Berufserfahrung. Zuständig hierfür ist innerhalb der GIZ die Organisationseinheit OE 69D0 (Rekrutierung - Externer Arbeitsmarkt), welche das Ziel hat, jeweils für alle zu besetzenden Stellen passende Profile auf dem (externen) Arbeitsmarkt zu finden, Bewerbungen zu generieren und den darauffolgenden Besetzungsprozess zu begleiten und durchzuführen. Grundvoraussetzung hierzu ist zunächst die Veröffentlichung einer Stellenanzeigen. Im Falle der GIZ werden dabei jährlich durchschnittlich max. 600 Stellen auf dem externen Stellenmarkt ausgeschrieben, so dass die Positionierung der jeweiligen Stellenanzeigen eine wichtige Rolle einnimmt.
Die Vorgehensweise bei der Veröffentlichung von Stellenanzeigen hängt dabei davon ab, wo und wie die GIZ für die zu besetzenden Stellen passende Profile ansprechen und finden kann, so dass Bewerbungen generiert werden können.
Die Auftraggeberin behält sich optional vor, Vertragsverlängerungen und/oder -aufstockungen auf Basis der in den Vergabeunterlagen genannten Kriterien an das in diesem Verfahren erfolgreiche Unternehmen zu vergeben; i. Ü. siehe Kapitel 2.1 der Leistungsbeschreibung.
Umsatzsteuerlicher Leistungsort ist der Sitz der GIZ in Eschborn.
Preiskriterium für "Bestangebots-Quotienten-Methode"
Zur Ermittlung des wirtschaftlichsten Bieters wird hier von der Vergabestelle die erreichte Gesamtpunktzahl nach fachlicher Wertung eingetragen. Es werden nur Angebote mit einer fachlichen Bewertung von über 500 Punkten gewertet. Fachliche Angebote mit weniger Punkten scheiden als fachlich ungeeignet aus.
Die Dringlichkeit resultiert hier zum einen aus der bereits eingetretenen erheblichen Überschreitung des ursprünglich geplanten Zeitplans für den Abschluss des Rahmenvertrages, der ursprünglich bereits Anfang Juli 2025 geschlossen werden sollte.Die objektive Notwendigkeit des Abschlusses des Rahmenvertrages rührt wiederum daher, dass die einzelbedarfsbezogene Beauftragung von Agenturen für die Durchführung von Stellenschaltungen sich seit längerer Zeit als schwierig erweist und die möglichst zeitnahe vertragliche Bindung einer geeigneten Agentur für die Bedienung der HR-Bedarfe der AG essentiell ist.Im Übrigen handelt es sich bei dem Verfahren um die Wiederholung eines aufgehobenen offenen Verfahrens ohne Änderung der Aufgabenstellung und der Eignungs- und Zuschlagskriterien. Die verfahrensgegenständlichen Leistungen sind somit bereits einmal im Rahmen eines offenen Wettbewerbs ausgeschrieben worden.
Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Die Kommunikation in diesem Verfahren findet ausschließlich über das Kommunikationstool im Projektbereich des Vergabeportals statt.
Die GIZ fordert im gesetzlich vorgesehenen Rahmen den Bewerber oder Bieter auf, Unterlagen nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren.
gem. §§ 123, 124 GWB, § 22 LkSG
DE-A1: Bedingungen an die Auftragsausführung (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Die Eignungskriterien stammen, mangels passender Kategorie, nicht ausschließlich aus der oben stehenden Kriterienkategorie.
1. Eigenerklärung: Name des Unternehmens und Anschrift, Steuer ID, Eintragung ins Handelsregister oder gleichwertigem Register nach den Rechtsvorschriften des Herkunftslands2. Keine Ausschlussgründe nach § 123, § 124 GWB, § 22 LkSG, Verordnung über Russland-Sanktionen3. Erklärung der Bewerbergemeinschaft und/oder Erklärung Nachunternehmer (falls zutreffend)
DE-B1: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): 1. Grundlage der fachlichen Bewertung sind nur Referenzprojekte mit einem Mindestauftragsvolumen von 3.000,00 EUR (netto)2. Mindestens drei Referenzprojekte im Fachgebiet "Vermittlung von Stellenanzeigen" in den letzten 36 Monaten
DE-C1: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Durchschnittlicher Jahresumsatz in den drei letzten Geschäftsjahren (bei Ausschreibungen innerhalb von sechs Monaten nach dem Ende des letzten Geschäftsjahres kann das viertletzte Geschäftsjahr herangezogen werden), mindestens 1.000.000,00 EUR (netto).
DE-C2: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Durchschnittliche Zahl der Beschäftigten und Führungskräfte in den letzten drei Kalenderjahren, mindestens fünf Personen.
Die Ausführungsbedingungen ergeben sich aus der Auftragsbekanntmachung und den Vergabeunterlagen.