81316540 - Kapazitätsaufbau Wirtschaftspolitik für grünen Wasserstoff
VO: VgV Vergabeart: Offenes Verfahren Status: Veröffentlicht

Fristen

Fristen
10.06.2025
20.06.2025 12:00 Uhr
20.06.2025 12:00 Uhr

Adressen/Auftraggeber

Auftraggeber

Auftraggeber

Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH
993-80072-52
Dag-Hammarskjöld-Weg 1 - 5
65760
Eschborn
Deutschland
DE71A
clara.schmitz@twobirds.com
+49 8935816197
+49 6196791115

Angaben zum Auftraggeber

Von einer Bundesbehörde kontrolliertes oder finanziertes öffentliches Unternehmen
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Gemeinsame Beschaffung

Beschaffungsdienstleister
Weitere Auskünfte
Rechtsbehelfsverfahren / Nachprüfungsverfahren

Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Vergabekammern des Bundes
022894990
Kaiser-Friedrich-Straße 16
53113
Bonn
Deutschland
DEA22
vk@bundeskartellamt.bund.de
+49 2289499-0
+49 2289499-163

Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

Auftragsgegenstand

Klassifikation des Auftrags
Dienstleistungen

CPV-Codes

79000000-4
Umfang der Beschaffung

Kurze Beschreibung

Ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Transformation ist es, Klimaneutralität der Wirtschaft zu erreichen und gleichzeitig neue dynamische Wirtschaftssektoren aufzubauen und zu finanzieren, um so auch die sozialen Auswirkungen der Transformation abfedern zu können. Oft wird diese Transformation eher als Belastung und weniger als Chance zur Modernisierung und nachhaltigen Integration in den Weltmarkt gesehen. Potenziale bestehen daher insbesondere in der Realisierung von Co-Benefits durch komplementäre und aufeinander abgestimmte Reformen wie Steuerreform, Industrie- und Wirtschaftspolitik Beschäftigungspolitik, Digitalisierung der Wirtschaft oder Stärkung des Geschäfts- und Investitionsklimas. Realwirtschaftspolitische Maßnahmen bieten die Chance, den notwendigen Wandel sozial ausgewogen zu gestalten.
Ein zentraler Sektor für die vollständige Unabhängigkeit von fossilen Energien ist die Produktion, Verteilung und Nutzung von grünem Wasserstoff (gH2) und seinen Folgeprodukten (Power-to-X, PtX). GH2 hat das Potenzial, Transformationsprozesse anzustoßen, die die industrielle Entwicklung in den Partnerländern vorantreiben, mit potenziell positiven Auswirkungen auf alle drei Dimensionen der Nachhaltigkeit.
Erfahrungen zeigen, dass mit dem Aufbau einer Wasserstoffproduktion in den Partnerländern hohe Erwartungen im Hinblick auf die Entstehung von Arbeitsplätzen, Einkommen sowie technologische Entwicklung und Integration in internationale Lieferketten entstehen. Die Integration in funktionierende lokale gH2-Wertschöpfungsketten hängt auch von den natürlichen Bedingungen für eine konstante Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien, technologischem Know-how, einem günstigen Geschäftsumfeld für gH2-Investitionen, etc. ab.
Die Politik ist gefordert, Rahmenbedingungen zu schaffen, innerhalb derer die Potenziale einer solchen Industrieentwicklung genutzt und die damit einhergehenden Risiken minimiert werden können. Dafür fehlen jedoch oftmals die Strategien, rechtlichen Rahmenbedingungen, Infrastruktur, Know-how, Zugang zu Technologien, Leitlinien für eine gerechte Verteilung der Einnahmen, den Zugang der Bevölkerung zu Energie und Trinkwasser und mehr.

Eine weitere Herausforderung besteht darin, Politiken und Strategien evidenzbasiert zu formulieren. Zu den Instrumenten zur Schaffung einer eidenzbasierten Grundlage für Wirtschafts- und Industriepolitiken gehören z.B. makroökonomische Modelle, Ex-post- und Ex-ante-Politik-Evaluierungen oder Technologiefolgenabschätzungen. Dies kann auch zu einer stärker strategisch orientierten Investitionsgenehmigung und Auswahl von gH2-Investitionsprojekten durch öffentliche Entscheidungsträger führen.

Das Globalvorhaben "Sozial-ökologische Wirtschaftstransformation und Sustainable Finance" wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert und von der GIZ umgesetzt. Es bietet Beratungsleistungen und Maßnahmen zum Aufbau von Kapazitäten für wirtschaftspolitische Entscheidungen im Zusammenhang mit grünem Wasserstoff und Power-to-X, um die Entwicklungseffekte und die lokale Wertschöpfung der entstehenden grünen Wasserstoffwirtschaft zu maximieren.

Das Projekt wird zunächst in zwei Ländern durchgeführt: Kenia und Südafrika.

Beschreibung der Beschaffung (Art und Umfang der Dienstleistung bzw. Angabe der Bedürfnisse und Anforderungen)

Der Auftragnehmer ist für die Umsetzung der drei unten aufgeführten Arbeitspakete in zwei Ländern - Kenia und Südafrika - verantwortlich.

AP1: Entwicklung eines Trainings- und Coachingkonzepts. Der Auftragnehmer ist verantwortlich für die Entwicklung von Inhalt und Format eines Capacity Development-Konzepts "Sozial-ökologische Wirtschaftstransformation am Beispiel grüner Wasserstoff". Dies beinhaltet die Entwicklung von Trainingsinhalten sowie die methodische und didaktische Gestaltung der Trainings- und Coachingaktivitäten. Dieses "Basistraining" soll die Teilnehmer in die Lage versetzen, mit den wirtschaftspolitischen Herausforderungen, die sich im Kontext einer entstehenden gH2-Wirtschaft ergeben, besser umzugehen.
Das Trainingskonzept sollte so entwickelt werden, dass es die Besonderheiten des nationalen Kontexts berücksichtigt, aber dennoch leicht auf andere Kontexte übertragbar ist. Theoretische Konzepte sollten mit praktischen Beispielen wie Wertschöpfungskettenanalysen, makroökonomischen Modellierungsansätzen, der Auswahl zwischen verschiedenen Investitionsvorschlägen, politische Empfehlungen, usw. kombiniert werden. Der Schwerpunkt sollte weniger auf der Vermittlung des allgemeinen Themas gH2 liegen, sondern vielmehr auf methodischen Lösungen für Fragen, die sich in der thematischen Verknüpfung von Wirtschafts-/Industriepolitik und gH2 ergeben.
Das Coaching-Konzept sollte methodische Vorschläge enthalten, wie das erworbene Wissen nachhaltig bei den Trainees der teilnehmenden Institutionen verankert werden kann.

Nach Abschluss des Coachings sollten sich die Trainees im Rahmen eines Peer-Learning-Konzepts über ihre Erfahrungen austauschen. Erstens zwischen den Trainees des jeweiligen Landes und zweitens zwischen den Trainees beider Länder.

Der Auftragnehmer soll lokale Experten, die von der GIZ gesondert unter Vertrag genommen werden, sowie die Zielgruppe in die Entwicklung der Trainings-, Coaching- und Peer-Learning-Konzepte einbeziehen.
AP2: Umsetzung des Trainings-, Coaching- und Peer-Learning-Konzepts. Der Auftragnehmer soll das zuvor entwickelte Konzept in Kenia und Südafrika gemeinsam mit lokalen Partnern umsetzen. Die Umsetzung umfasst
- die Vermittlung der Grundlagen der Wirtschafts- und Industriepolitik im Kontext von gH2 gekoppelt mit länderspezifischen Fallstudien
- die Anwendung dieser theoretischen Grundlagen anhand relevanter Fallstudien
- das Coaching der Trainees bei der Anwendung der im Training erlernten Inhalte,
- die Durchführung von Peer-Learning-Formaten innerhalb und zwischen den Ländern.

AP3: Bestandsaufnahme bestehender makroökonomischer Modelle. Der Auftragnehmer ist für die Untersuchung bestehender Methoden und Instrumente zur Modellierung der makroökonomischen Folgen der Einführung einer grünen Wasserstoffwirtschaft verantwortlich. Die gesammelten Erkenntnisse über diese Methoden und Instrumente sowie deren Nutzen für die Politikgestaltung sollen den Partnern sowie Entwicklungsakteuren (insb. dem Auftraggeber) zur Verfügung gestellt werden. Zu den durchzuführenden Aktivitäten gehören
- Bestandsaufnahme der makroökonomischen Modelle, die in den Ländern bereits verwendet werden.
- Bewertung der vorhandenen und erforderlichen Daten für die Modellierung einer grünen Wasserstoffwirtschaft.

Angebote werden in deutscher Sprache erwartet.

Umfang der Auftragsvergabe

EUR

Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems

Laufzeit in Monaten
12

Die Auftraggeberin behält sich optional vor, Vertragsverlängerungen und/oder -aufstockungen auf Basis der in den Vergabeunterlagen genannten Kriterien an das in diesem Verfahren erfolgreiche Unternehmen zu vergeben; i. Ü. siehe ausführliche Leistungsbeschreibung

2
Erfüllungsort(e)

Erfüllungsort(e)

Beliebiger Ort
---

Weitere Erfüllungsorte

Zuschlagskriterien

Zuschlagskriterien

---
Weitere Informationen

Angaben zu Mitteln der europäischen Union

Angaben zu KMU

Angaben zu Optionen

Die Auftraggeberin behält sich optional vor, Vertragsverlängerungen und/oder -aufstockungen auf Basis der in den Vergabeunterlagen genannten Kriterien an das in diesem Verfahren erfolgreiche Unternehmen zu vergeben; i. Ü. siehe ausführliche Leistungsbeschreibung.

Zusätzliche Angaben

Verfahren

Verfahrensart

Verfahrensart

Offenes Verfahren

Angaben zum Verfahren

Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)

Besondere Methoden und Instrumente im Vergabeverfahren

Angaben zur Rahmenvereinbarung

Entfällt

Angaben zum dynamischen Beschaffungssystem

Entfällt

Angaben zur elektronischen Auktion

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Angaben zur Wiederkehr von Aufträgen

Strategische Auftragsvergabe

Strategische Auftragsvergabe

Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung

Siehe Vergabeunterlagen

Gleichstellung der Geschlechter

Siehe Vergabeunterlagen

Gesetz über die Beschaffung sauberer Straßenfahrzeuge

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

Erforderlich
Auftragsunterlagen

Sprache der Auftragsunterlagen

Deutsch
Sonstiges / Weitere Angaben

Kommunikationskanal


https://ausschreibungen.giz.de/Satellite/notice/CXTRYY6YTE506QK5

Einlegung von Rechtsbehelfen

Ein Nachprüfungsantrag ist gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.

Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

Anwendbarkeit der Verordnung zu drittstaatlichen Subventionen

Zusätzliche Informationen

Die Kommunikation in diesem Verfahren findet ausschließlich über das Kommunikationstool im Projektbereich des Vergabeportals statt.

Angebote

Anforderungen an Angebote / Teilnahmeanträge

Sprache(n), in der (denen) Angebote / Teilnahmeanträge eingereicht werden können

Deutsch

Varianten / Alternativangebote

Elektronische Kataloge

Nicht zulässig

Mehrere Angebote pro Bieter

Nicht zulässig
Verwaltungsangaben

Bindefrist

102
Tage

Bedingungen für die Öffnung der Angebote

Nachforderung

Eine Nachforderung von Erklärungen, Unterlagen und Nachweisen ist teilweise ausgeschlossen.

Die GIZ fordert im gesetzlich vorgesehenen Rahmen den Bewerber oder Bieter auf, Unterlagen nachzureichen, zu vervollständigen oder zu korrigieren.

Bedingungen

Ausschlussgründe

Ort der Angabe der Ausschlussgründe

Auswahl der Ausschlussgründe

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Gemäß §§ 123,124 GWB, § 22 LkSG

Teilnahmebedingungen

Eignungskriterien / Ausschreibungsbedingungen

Eignungskriterium

Andere wirtschaftliche oder finanzielle Anforderungen

DE-A1: Bedingungen an die Auftragsausführung (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): 1. Eigenerklärung: Name des Unternehmens und Anschrift, Steuer ID, Eintragung ins Handelsregister oder gleichwertigem Register nach den Rechtsvorschriften des Herkunftslands
2. Keine Ausschlussgründe nach § 123, § 124 GWB, § 22 LkSG, Verordnung über Russland Sanktionen
3. Erklärung der Bewerbergemeinschaft und/oder Erklärung Nachunternehmer (falls zutreffend)

Eignungskriterium

Referenzen zu bestimmten Dienstleistungen

DE-B1: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): 1. Grundlage der fachlichen Bewertung sind nur Referenzprojekte mit einem Mindestauftragsvolumen von 50.000,00 EUR
2. Mindestens 3 Referenzen im Fachgebiet Wirtschaftspolitische Beratung im Kontext der sozial-ökologischen Wirtschaftstransformation sowie mindestens 2 Referenzprojekte in dem Fachgebiet Erarbeitung von Wirtschaftsanalysen mit quantitativen Methoden (z.B. makroökonomische Modellierung) und mindestens 2 Referenzen in der Region Afrika in den letzten 36 Monaten (Stichtag: Datum der Veröffentlichung dieser Ausschreibung) in den letzten 36 Monaten

Eignungskriterium

Durchschnittlicher Jahresumsatz

DE-C1: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Durchschnittlicher Jahresumsatz in den letzten drei Geschäftsjahren in EUR (Bei Ausschreibungen, die innerhalb von sechs Monaten nach dem Ende des letzten Geschäftsjahres von der GIZ veröffentlicht werden, kann das viertletzte Geschäftsjahr herangezogen werden.), mindestens 500.000,00 EUR.

Eignungskriterium

Andere wirtschaftliche oder finanzielle Anforderungen

DE-C2: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (Mit dem Angebot; Mittels Eigenerklärung): Durchschnittliche Zahl der Beschäftigten und Führungskräfte in den letzten drei Kalenderjahren, mindestens 4 Personen-

Finanzierung

Rechtsform des Bieters

Bedingungen für den Auftrag

Bedingungen für den Auftrag

Die Ausführungsbedingungen ergeben sich aus der Auftragsbekanntmachung und den Vergabeunterlagen.

Angaben zu geschützten Beschäftigungsverhältnissen

Nein

Angaben zur reservierten Teilnahme

Angaben zur beruflichen Qualifikation

Nicht erforderlich

Angaben zur Sicherheitsüberprüfung